Ich liebe Weisheiten des Lebens, schon gar wenn sie indianischen Ursprungs sind. Daher möchte ich die folgende Geschichte hier mit Dir teilen:
Eines Abends erzählte ein alter Cherokee-Indianer seinem Enkelsohn am Lagerfeuer von einem Kampf, der in jedem Menschen tobt.
Er sagte: „Mein Sohn, der Kampf wird von zwei Wölfen ausgefochten, die in jedem von uns wohnen.
Einer ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego.
Der andere ist gut. Er ist die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung, die Heiterkeit, die Demut, die Güte, das Wohlwollen, die Zuneigung, die Großzügigkeit, die Aufrichtigkeit, das Mitgefühl und der Glaube.“
Der Enkel dachte einige Zeit über die Worte seines Großvaters nach, und fragte dann: „Welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Cherokee antwortete: „Der, den du fütterst.“
Wenn Du so einen Moment über die Message dieser Geschichte nachgedacht hast, was bewegt sie in Dir? Jo, läuft bei mir. Ich liebe mich. Ich achte mich. Ich lebe stets die besten Aspekte meines Seins, sodass diese immer mehr Raum in mir einnehmen oder bist Du ein ganz normales Menschlein, dass sich schämt, mal laut wird, sich mal in Urteilen verliert und das Ego an Deiner Stelle durch Dich sprechen lässt?
Ich kann Dich beruhigen: Wir tragen alle den göttlichen Funken in uns aber wir sind nicht nur die Energie unserer Seele sondern in erster Linie Menschen in einem Körper, die Erfahrungen machen. Erfahrungen, die unserer seelischen Entfaltung dienen. Was das genau bedeutet, welche Fragen Du Dir stellen darfst, um Dich auf den Weg zurück zu Deinem Seelenpotential zu machen und dort auch wirklich anzukommen, lernst Du in `Light up your SoulAngel´, dem Onlinekurs, der Dich wieder in Kontakt mit Deinem Innersten kommen lässt. Lass Dich unter Begleitungen gerne inspirieren und spür mal in seine Energie hinein. Wenn Du Fragen hast, nutze gerne die Kontaktmöglichkeiten, die Du auf dieser Seiten findest.
Zurück zu den Aspekten unseres Seins. Wir teilen gerne ein in die Dinge, die wir an uns mögen und was nicht. Was aber wenn es darum gar nicht geht? Was wenn wir die unliebsamen Teile hervorholen und spüren sollen, um sie zu übersteigen, um in innere Freiheit zu gelangen? Nur mal für den Moment angenommen, wir dürfen in unser Herz kommen, um zu fühlen und zu klären, was sich da angehäuft hat. Wenn Du dann heil würdest, würdest Du es machen? Nichts anderes tun als zu fühlen, was gefühlt werden will? Das bedeute, dass jede*r von uns bereits die Lösung für all das Unbehagen in sich tragen würde und sich nur ihrer bzw. seiner selbst annehmen müsste. Also wieso schrecken wir immer wieder davor zurück und teilen lieber in erwünschte wie unerwünschte Emotionen ein statt uns mit ihnen auseinander zu setzen.
Ich denke, da gibt es zwei Hauptgründe: Der eine ist, wir haben schlichtweg nicht gelernt, uns mit unserem HeartSet auseinander zu setzen und dem, was uns bewegt. Und unsere Eltern und Großeltern ebenso wenig. Auch weiß ich nicht, wie die Umstände in Deiner Familie waren aber die Zeit meiner Eltern (bei anderen eher die der Großeltern) war hart. Es war nicht der Raum für persönliche Befindlichkeiten und ihr Werk, so denke ich, gilt es zu ehren denn ohne sie gäbe es uns nicht. Du und ich, wir leben in einer anderen Zeit. Wir haben uns die Epoche einer unfassbaren, allumfassenden Veränderung auf diesem Planeten ausgesucht. Wir wollten dabei sein in dieser Phase, in der alles lang Verdrängte nach oben kommt. Und wir haben sehr sehr viel von uns ausgeklammert, weggedrückt, ertränkt und verdrängt. Womit ich zum Hauptgrund Nummer zwei komme: Die Angst. Sie will uns einreden, dass es ganz doll schrecklich ist, bewusst Wut, Trauer oder Scham zu erleben.
Aber das stimmt nicht. Das ist eine Illusion. Eine, von der ich mir wünsche, dass Du sie hier und heute erkennst. Denn, um sie zu überwinden und in wahren Kontakt zu uns und unserem Herzen zu kommen, dürfen wir nur annehmen. Ich möchte Dir dazu etwas sehr privates erzählen weil ich denke, es birgt die Chance, die Dinge, die Dich angreifbar oder verletzlich fühlen lassen, in einem anderen Licht zu sehen und Dich bewusst mit Deinen Emotionen auseinander zu setzen, damit all die Schichten Deiner Erfahrungen leichter abgetragen werden können und Du den Weg dadurch ebnen kannst, aus der Liebe zu Dir selbst ein herzzentriertes, gesundes, bewusstes Leben kreieren kannst. Denn Du weißt ja: Das, was wir an Energie leben, von dem ziehen wir mehr in unser Leben.
Vor ein paar Tagen bin ich von Mallorca zurückgekehrt. Und das, was ich dort erfuhr, war so viel mehr als ich vor hatte. Der Plan war, dort in dieser wunderbaren Natur und Ruhe in eine Energie zu kommen, die mir Energie für die kommenden Wochen gibt. Außerdem wollten wir noch einige kreative Prozesse beschließen. Und ganz nebenbei war Zeit für das Fotoshooting meines für 2023 geplanten Archeytpinnen Kurses. Allein daran lässt sich schon die Intensität dieses Prozesses dort ablesen. Vorab hatte ich kalte Füße bekommen, ob das nicht eine Nummer zu groß für mich ist und den Weg und Ablauf so geplant, dass es nicht komplett mein Nervensystem auseinander nimmt. Nichts desto trotz durfte ich erkennen, dass es das mittlerweile dritte Mal in diesem Jahr, wo ich zwar unglaublich wachsen durfte aber immer, in dem ich für - ich nenne es mal - meinen persönlichen Erfolg weit weit über meine Grenzen hinausging und das wollte ich nicht mehr.
So kam es schon am ersten Abend dazu, dass mir meine liebe Familie unglaublich fehlte und ich mich irgendwo im nirgendwo wiederfand. Gepaart mit der ein oder anderen für mich fordernden Nachricht, brach es plötzlich aus mir heraus, mein Körper öffnete die Schleusen für 1000e von Tränen obwohl ich eigentlich gar nicht weinen wollte. Mitten in diese Überforderung war ich schutzlos und konnte meine Masken nicht mehr aufrecht erhalten. Zwischen Fotos, Gesprächen und dem Sturm draußen heulte ich immer wieder. Ich suchte nach einem Glaubenssatz in mir, fand ihn auch, war aber überrascht, dass ich mich nicht, wie sonst erleichtert fühlte.
Warum? Weil ich dachte, ich müsste bewusst und tief in Heilung eintauchen, um sie zu erfahren. Aber nichts dergleichen. Ich erkannte, dass es manchmal einfach nur an der Zeit ist, Emotionen anzunehmen, sie zu durchleben, um ganz zu werden, zu wachsen und gereinigt und neu erblüht, zurück zu kehren. Daher meine Einladung an Dich: Begegne Deinen Emotionen statt Dich in ihnen zu verlieren oder sie zu verdrängen, bahne Dir Deine nächsten Schritte im Leben immer so, dass Du Dich gehalten und sicher fühlst. Denn eine neue Herzroutine beschert Dir langfristig ein Leben in der Energie, wie die der Frau, die Du tief in Dir drin schon so lange sein möchtest.
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