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Ein Jahr als Familie unterwegs

12 Monate, 52 Wochen, 365 Tage, 8766 Stunden oder 525960 Minuten bin nicht nur ich nun aus meinem Leben, sondern wir als vierköpfige Familie aufgebrochen. Wir wollten es wissen. Wissen, wie ein Leben jenseits des Durchschnitts ausschaut, erfahren, welche Abenteuer und Challenges da draußen warten und fühlen, was es heißt, online zur Schule zu gehen, sich ohne die bisherige oder mit einer anderen Form von Arbeit Erfüllung zu schenken, 24/7 beieinander zu sein und bis an den Rand der Existenz aber auch tiefster Heilung zu gehen.


All das wirst Du nun nach - ebenfalls einem Jahr - Pause erfahren. Doch wo sind wir gestartet?

Vor zwei Jahren kamen wir vier (mein Mann, ich und unsere Zwillinge) aus einem unbeschreiblich schönen wie erfüllendem Urlaub in den Bergen wieder in die Großstadt zurück, stiegen aus dem Auto, schauten zum Haus, schauten einander an und fragten uns: `So soll es nun wieder weiter gehen?´ Obwohl wir noch wochenlang darüber sprechen werden, war es im Kern schon in diesem einen Augenblick klar: Nein, soll es nicht! In den vergangenen Wochen und einer harmonischen Rundreise als Familie wollten wir die Kinder nicht mehr an einer Schulbank wissen, in der sie stupide vor sich hinrechneten, wie wir es ebenso schon 30 Jahre zuvor taten, die Stationen der Kläranlage auswendig lernend oder in völliger überfüllten Klassenräumen voller innerer wie äußerer Konflikte dieses maroden Systems wissen. Mein Mann fühlte sich nur noch erschlagen bei der Bearbeitung von duzenden Projekten gleichzeitig und einer krassen Spaltung der Gesellschaft ob der zurückliegenden Erfahrung während der Pandemie. Ich für meinen Teil fühlte mich - wenn auch Herrin einer gut gehenden alternativmedizinischen Praxis - immer wie eingesperrt, hatte aber auch gerade erst etwas über die Möglichkeiten digitalen Arbeitens gelernt und fühlte die Freiheit, die das Arbeiten unterwegs so mit sich bringen würde. Wir hatten ja keine Ahnung...zum Glück!


Nach einem Jahr, das wir uns zur Vorbereitung gegeben hatten, war es nun soweit:

Wir hatten uns von 1,5t Materie gelöst, uns umfänglich zu unserem Lebenswandel und Möglichkeiten beraten lassen, Rückschläge erlebt, die uns aufzeigten, wo wir definitiv nicht hingehören, unsere Kinder durch die Krise eines Neubeginns geholfen, uns von vielen Menschen verabschiedet, die uns auf verschiedene Weise spüren ließen, dass wir nicht mehr Teil ihres Lebens waren, eine Wohnung im, Süden Deutschlands gefunden für die Momente, die wir hier sein würden, den Umzug dorthin gemeistert, diverse Versicherungen aufgelöst von denen wir bis zum Hausverkauf leben wollten, uns ein größeres Auto zugelegt, den Grundstein für neue Einkommensströme gelegt, unsere erste Reiseroute definiert, die Abmeldung aus D erledigt und fuhren nun aus der Tiefgarage in ein Abenteuer sonderlichen Ausmaßes!


Unsere erste Reise als Familie unterwegs sollte etwa drei Monate dauern und uns über Frankreich (von Metz, die Côte d´Azur bis zur Camargue), Andorra, Barcelona nach Mallorca zum ersten Schultreffen der online Schule unserer Kids und auf dem Rückweg über Roses an der Costa brava und den Genfer See wieder zurück bringen. Im Wechsel von 3 Monaten wollten wir jeweils in unserer Base zu Hause bzw. unterwegs sein. Ich war so unendlich froh. Für mich war das pure Freiheit. Hin zu fahren, wo ich möchte, zu riechen, zu schmecken, zu fühlen, welche schöne Orte und Momente wir uns bisher versagt haben und den Kindern einen Erfahrungsschatz fürs ganze Leben zu schenken. Ich hätte glücklicher nicht sien können.


Die ersten Tage verpassten uns gleich Mal einen Dämpfer. Die Unterkunft war der blanke Schimmel-, Rauch- und Spinnenhorror, sodass wir für den Wechsel mehr Geld in die Hand nehmen mussten, als gedacht. Zwar wusste ich, dass wir uns und unserer körperlichen wie seelischen Gesundheit einfach etwas Gutes tuen müssen aber die Angst, dass das Geld uns ausgehen könnte, ließ mich die Bilder bei der Buchung latent anders interpretieren. Wir erlebten die unterschiedlichsten Städte und Landstriche: Den urbanen Elsass, die mondäne Côte d´Azur, ein mobile home village nahe Fréjus, verliebten uns so tief in die rohe wie liebevolle Camargue, ihren Menschen und Pferde, rollten zwei Stunden die Berge nach Andorrra hoch und waren amüsiert, dass, ganz gleich in welcher Sprache wir uns ausdrückten, verstanden wurden, genossen den Spätsommer und auch den Herbst mit den Füßen im Meer der Costa brava. Dazwischen unzählige Male Pipi in den Augen ob der herzensguten Mallorquiner, mit denen wir in Läden voller Steine, Traumfängern und Kimonos sprachen, einem beseelten Schultreffen und den daraus bahnbrechenden, neue Bekanntschaften, die heute längst zu Freundschaften wurden oder den Sonnenuntergängen, die wir oben in den Bergen oder an den schönsten Stränden erlebten. Nachdem sich langjährige Beziehungen aus unserem Leben stillschweigend verabschiedet hatten weil wir offensichtlich zuviel und zu frei für sie waren, uns Belehrungen bis Beschimpfungen über unseren Lebensumbruch, nie aber die Frage nach unserer Motivation angehört hatten, sahen wir uns wortlos an, reichten uns die Hand und sahen voller Dankbarkeit in Richtung Sonne und dem nächsten Tag.


Das Herz voller Erinnerungen kamen wir quasi im Winter wieder zurück und waren tatsächlich auch froh, uns endlich einmal wieder ausbreiten zu können, nicht mehr permanent aufeinander zu hocken, was selbstredend gerade bei meinem Mann und mir, die wir in krasseste Loslösungsprozessen waren, mal eine echte Erholung war. Überschattet wurde ein jeder Augenblick auch immer von den finanziellen Herausforderungen, die sich durch das immer noch nicht verkaufte Haus, einstellten. Mein bis dato favourisiertes Network Marketing funktionierte ebenso gut, wie etwas funktioniert, dass aus dem Wunsch der Errettung, dem Mangel und etlicher unsichtbarer Glaubenssäztze heraus ensteht. Zudem funktionierte die Onlinearbeit nicht so, wie es dem Wissen, das ich aufgesaugt hatte, entsprechend, hätte sein dürfen.


Neues Jahr, neues Glück so hofften wir und flogen mit samt Kindern zur Masterclass nach Dubai. Auch diese Art von unterwegs sein, war wieder so komplett anders, so high speed, so vom Gedanken des möglich machens, so viel Freundlichkeit und einem Sicherheitsgefühl für die ganze Family geprägt. Einfach komplett anders, als wir es immer in den Medien erfahren hatten. Einmal mehr zeigte sich, dass wir erst etwas beurteilen können wenn wir es selbst erfahren haben. Seither ist bei Kritik meine erste Frage: Schon mal da gewesen? Nein. Dann lass uns das Gespräch vertagen. Und wer dann dort war, braucht sich nicht mehr unterhalten weil kompletter mind change ;) Höchstgradig motiviert zurück, machte ich mich abermals an ein neues Programm, dass die Menschen in Heilung miteinander bringen sollte. Aber immer klarer wurde: Eigentlich funktioniert das so nicht. Es kann nicht sein, dass Du bei so viel Wissen, permanenter Reflexion Deiner Selbst und nicht gerade auf den Kopf gefallen immer noch so weit von Erfüllung bist...


Bis April hatte ich meine Mentorings noch online weitergeführt und irgendwie lebten wir jedoch hielt ich inzwischen in der Familie alles:

-Einen jeden in seinem Prozess der Wandlung zu sehen und halten

-Meinen Mann seelisch und moralisch dabei zu unterstützen, in einem selbstbestimmten statt wie bisher, angestellten Leben, anzukommen

-Die Transformationen meiner Klientinnen angemessen zu begleiten

-Auf jedermanns Gesundheit zu achten

-Jeden Monat mehr an Ausgaben zu übernehmen, bis ich wirklich nahezu ALLES trug, was gute 5000 Euro waren (ohne Essen und Trinken).


Ich war am Ende. Unzählige Male stritten wir bis tief in die Nacht, ohne dass sich etwas änderte. Beide Kinder reagierten körperlich auf die phasenweise unerträgliche Spannung zwischen uns. Vor Erschöpfung kam ich kaum mehr aus dem Bett und so kalt unsere Herzen von dieser unfassbaren Kraftanstrengung war, so kalt war es in diesem Frühjahr auch in dem modrigen Haus, das wir gemietet hatten.


Ein Abend mit Freunden sollten dann alles ins Gegenteil verkehren, uns wieder eine große Perspektive eröffnen, unser Haus einige Wochen und unzählige Telfonate später zum ersehnten Verkauf bringen und uns endlich aus der Ruhe und Kraft das beste, was wir vermögen, in die Welt zu tragen, kreieren lassen. Das war knapp...


Wir haben in diesem einen Jahr so viel erlebt, dass es für ein ganzes Buch reichen würde:

Unzählbar schöne Momente, neue Verbindungen geschaffen, uns erst einmal die äußere Freiheit geschenkt (die Arbeit ander Inneren dauert für gewöhnlich länger ;)), sind uns so echt wie nie zuvor begegnet, unseren größten Ängste gegenübergestellt, den Mangel provoziert, um die Fülle und Leichtigkeit erstmals wirklich wahr zu nehmen, haben uns beinahe zerfleischt aber auch noch nie so geschätzt und sind alle vier mehr als nur ein Mal weit über uns hinaus gewachsen. War es leicht? Auf gar keinen Fall! Hat es sich gelohnt? Definitv denn ohne würden wir uns immer noch fragen, ob es uns gelungen wäre oder uns einreden, dass das für uns nicht möglich ist wie all diejenigen, die wir zurückgelassen haben. Würden wir es wieder so tun? Zu einhundert Prozent denn bereit sind wir niemals. Wir müssen losgehen wenn wir es fühlen, nicht wenn wir bereit sind!


Ein paar Wochen später begann ich eine weniger toxische aber so tiefe Heilungsreise zu mir selbst, wie ich es trotz all dem, was ich an Ausbildungen, Heilern, Schamanen, Hexen uvm. schon erlebt hatte, als einmalig empfand. Sie führte mich zu meinem wahren Kern, zu meiner Bestimmung, zu meinem Glück.


Freu Dich also auf ganz bald wenn es hier weiter geht. Inzwischen kannst Du Dich gern der Academy auf Instagram anschließen (soul.and.purpose_academy) oder Deine Fragen zu Deiner Gesundheit auf allen Ebenen, Erfüllung und Heilung via Mail (contact@soulacademyanette.com) an uns senden. In Liebe und bis bald.






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