Jeder hat es - viele suchen...
- anettegrosse
- 25. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Es gibt Momente im Leben, die alles verändern. So klar, dass man sie nie wieder vergessen kann. Einer dieser Momente hat mich vor wenigen Tagen in New York erreicht. Eine Stadt voller Widersprüche, voller Bewegung, voller Geschichten. Und mitten in diesem pulsierenden Chaos empfing ich eine innere Wahrheit, die sich nicht mehr zurücknehmen lässt:
Ich bin eine spirituelle Bauherrin.
Das kam nicht über Nacht. Es ist das Ergebnis vieler Jahre innerer Arbeit, vieler Fragen, vieler Wege, vieler Rückzüge und auch vieler Begegnungen. Und doch war es dieser Moment, in dem sich das Puzzle zu fügen begann. Ich erkannte: Ich bin hier, um dauerhafte energetische Strukturen für das Kollektiv zu schaffen. Fundamente, auf denen andere stehen, atmen, heilen und wachsen können. Nicht aus Ego. Sondern aus Dienst. Nicht in Isolation. Sondern im Miteinander. Nicht als Anführerin. Sondern als Teil einer wachsenden, bewussten Gemeinschaft.
Der Impuls: Ground Zero. Drei Tage. Ein Raum.
Mit meiner Ankunft in New York wurde mir klar: Ich soll einen Raum öffnen. Ganz konkret. Drei Tage lang. Direkt am Ground Zero. Dieser Ort trägt eine kollektive Wunde. Schmerz, Trauer, Angst, Entwurzelung. Und gleichzeitig ist er ein Tor. Ein Raum für Erinnerung, für Transformation, für Neuausrichtung. Ich habe gespürt, dass es Zeit ist, dort Licht zu verankern. Nicht als Ritual. Nicht als große Inszenierung. Sondern als leisen Raum der Stille, offen für alle, die mitwirken wollen.
Ich habe mein Netzwerk eingeladen. Keine Bedingungen, keine Vorgaben. Nur die Einladung: Komm dazu. Verbinde dich. Meditiere. Spüre. Halte Raum. Für dich. Für andere. Für das Kollektiv.
Die Resonanz berührt.
Ich habe nicht gewusst, wie es aufgenommen wird. Ob überhaupt jemand diesen Ruf hört. Doch die Antwort war eindeutig: Ja. Wir haben uns verbudnen. In den eigenen vier Wänden. In der Natur. In der Mittagspause. Mit geschlossenen Augen. In Stille oder im Gebet...
Was dabei entstanden ist, ist schwer in Worte zu fassen. Ein unsichtbares Geflecht aus bewusstem Sein. Ich habe gespürt, wie kraftvoll kollektive Energiearbeit sein kann. Wie unmittelbar Orte reagieren, wenn wir sie bewusst mit Licht und Liebe berühren. Und ich habe Zeichen gesehen. Im Außen.
Für die, die daran zweifeln: Es gibt Belege. Diese Arbeit wirkt. Vielleicht nicht messbar im klassischen Sinn. Aber spürbar. Bewegend. Transformierend.
Was bedeutet dieser, mein fahrplan nun?
Es bedeutet, unsichtbare Räume zu schaffen, die halten. Die tragen. Die erinnern. Es bedeutet, Energiefelder zu stabilisieren, die dem Neuen dienen. Es bedeutet, bewusst zu handeln, statt automatisch zu reagieren. Es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen für das, was wir ins Feld geben. Täglich. Es bedeutet auch, zu wissen: Ich baue nicht allein. Ich bin kein Zentrum, keine Sonne. Ich bin eine Zelle in einem lebendigen Organismus. Und das macht diese Rolle so kraftvoll – weil sie nicht auf mir ruht, sondern in Verbindung lebt.
Mein Netzwerk: Kein Publikum, sondern ein Kreis.
Was mir besonders wichtig ist: Ich stehe nicht "über" dieser Gruppe. Ich bin nicht die, die vorne steht und sagt, wo es langgeht. Ich stehe mitten unter euch. Ich sehe mich als Teil. Als Impulsgeberin vielleicht. Als Raumhalterin. Aber nicht als Kopf einer Bewegung. Ich möchte mit euch wachsen. Mich zeigen. Und ich möchte, dass auch ihr euch zeigt. In eurem höchsten Sein, in der Verkörperung der Seelenaufgabe, die in jedem von uns schlummert. Nicht perfekt. Sondern echt.
Wir leben in einer Zeit, in der echter Kontakt Gold wert ist. In der echte Verbindung missverstanden wird. Diese Gruppe soll anders sein. Sie soll ehrlich, liebevoll und menschlich sein.
Ein Blick nach vorn.
Ich weiß nicht, wohin diese Reise führt. Ich weiß nur: Sie hat gerade erst begonnen. Und wenn Du das hier liest, dann bist Du vielleicht auch ein Teil davon. Vielleicht trägst Du selbst eine innere Baukraft in Dir. Vielleicht spürst Du, dass auch Du auf Deine Weise etwas aufbauen willst, das bleibt. Dann heiße ich Dich willkommen.
Nicht als Zuschauer:in. Sondern als Mitgestalter:in.
Danke, dass Du hier bist. Danke, dass Du mitwirkt. Danke, dass Du Dich erinnerst.
Von Herz zu Herz.
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