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Wenn Du fühlst, dass jetzt etwas wirklich Wahrhaftiges beginnt

Es gibt einen Moment, in dem Du spürst, dass all das, was Du mühsam aufgebaut hast, nicht mehr trägt. Dass all das Streben, Planen, Kontrollieren plötzlich leer wirkt, Dich ermüdet, enkräftet. Dass Du zwar „alles richtig gemacht“ hast und eigentlich so viel zu tun hättest aber innerlich etwas fehlt.


Dann ist es eine Einladung, zurückzukehren – in Deine Essenz.


Viele Menschen verwechseln diese Lebensphase mit einer Krise. Sie nennen es Midlife-Crisis, Sinnkrise, Burnout oder spirituelles Erwachen. Bei dem einen kommt sie früher, beim anderen später. Doch im Kern geht es immer um dasselbe:

Um die Erinnerung an das, was Du warst, bevor Du Dich verloren hast in Erwartungen, Rollen und Konzepten.


Zurück in die Essenz zu gehen, Dich an Dich selbst zu erinnern, heißt:

Dich wieder erinnern, wer Du bist, ohne die Geschichten, die Du über Dich glaubst.

Und genau darin liegt die tiefste Freiheit, die Du erleben kannst.


Die Rückkehr beginnt mit dem Innehalten


Die meisten von uns leben in einem Dauerzustand von Reaktion. Wir reagieren auf Termine, Nachrichten, Anforderungen, Meinungen. Wir sind ständig „an“ – verfügbar, funktional, informiert. Aber wann warst Du das letzte Mal wirklich bei Dir. Innehalten heißt: Dich selbst wieder hören. Nicht, um etwas zu analysieren oder zu planen, sondern um zu lauschen.

Wenn Du innehältst, beginnst Du zu bemerken, wie laut es in Dir geworden ist. Wie viele Stimmen da sprechen – die Deines Verstandes, Deiner Angst, Deines inneren Kritikers. Und wie wenig Raum der stillen, weisen Stimme bleibt, die Dich eigentlich führen möchte. Diese Stimme ist nicht laut. Sie ist leise. Aber sie führt Dich immer zum nächsten Impuls, den Du jetzt brauchst.


Der erste Schritt zurück in Deine Essenz ist also kein Tun, sondern ein Stoppen. Ein bewusstes Entschleunigen.

Denn nur in der Stille kann sich zeigen, was echt ist.


In Retreats und auch in meinen Mentorings nehmen wir uns immer erst einmal Zeit. Zeit, da zu sein. Uns Gewahr zu werden, zu spüren, wo wir uns befinden, wie es uns geht und wie wir uns gut tun könne. Vorher kann sich das Nervensystem nicht aus seiner Unsicherheit befreien. Und nur in Sicherheit kann tragende Veränderung stattfinden.


Alles ablegen, was nicht wahr ist


Wir tragen unzählige Schichten in uns, die wir über Jahre aufgebaut haben. Manche nennen es Persönlichkeit, andere nennen es Schutz. Doch in Wahrheit sind es oft Masken, die wir uns angelegt haben, um geliebt zu werden, zu funktionieren, nicht aufzufallen oder nicht zu scheitern. Der Weg aus der Krise und zurück zu Dir heißt, diese Masken Schicht für Schicht abzulegen. Das klingt romantisch, ist aber oft der ehrlichste und roheste Prozess, den Du erleben wirst.

Denn jede Schicht, die Du ablegst, konfrontiert Dich mit einer alten Geschichte – mit einem Schmerz, einer Angst, einem Glaubenssatz, der Dich einst geschützt, aber jetzt begrenzt hat.


Vielleicht glaubst Du, Du müsstest stark, vernünftig, erfolgreich oder liebenswert sein, um sicher zu sein. Doch was, wenn Sicherheit gar nicht darin liegt, wer Du scheinst zu sein, sondern in dem Vertrauen, wer Du bist – ohne all das?

Frage Dich heute schon:

Was wäre, wenn Du nichts mehr beweisen müsstest? Wenn Du einfach still wärst – ohne Titel, ohne Rolle, ohne Aufgabe – wer wärst Du dann? Genau dort beginnt Wahrheit.

Nicht in der Fassade, sondern im Fallenlassen.


Die Kunst, den Verstand zu zähmen


Als ich den Sprung damals von der überwiegend körperliche Behandlung in meiner Praxis hin zu Beratung machste, lag der Schwerpunkt in der mentalen Begleitung. Klar darin werden, wo alte Erfahrungen oder gar Traumata Einfluss haben auf das Jetzt, wo Sicherheit, Kontrolle, Vorhersehbarkeit - alles, was der Verstand liebt - nicht gegeben war und er began, Kompensationen zu schaffen, damit all das noch beherrschbar bleibt. Aber damit verändert sich auch nichts.

Doch Leben ist Wandel.

Und je mehr Du versuchst, es zu kontrollieren, unbewusst verhinderst, desto weiter entfernst Du Dich von seiner Wahrheit.


Zurück in die Essenz bedeutet, Dich wieder dem Geheimnis des Lebens zu öffnen –

nicht alles zu verstehen, sondern wieder zu fühlen. Vielleicht merkst Du, wie unwohl das macht.

Denn Fühlen konfrontiert Dich mit allem, was Du nicht mehr fühlen wolltest: Schmerz, Trauer, Unsicherheit, Angst.

Aber genau dort liegt Dein Tor. Dein Zugang zur Lebendigkeit.

Wenn Du lernst, wieder zu fühlen, beginnst Du zu heilen.

Nicht, weil Du etwas fixierst, sondern weil Du da bist – präsent, wach, verbunden...mit Dir.


Mauern um Dein Herz – und wie sie sich lösen


Viele Menschen glauben, ihr Herz sei verschlossen. Doch es ist nicht das Herz, das sich schließt – es ist die Angst davor, verletzt zu werden. Wir bauen Mauern, um nicht mehr zu fühlen, was uns einst zu sehr schmerzte. Doch dieselben Mauern, die den Schmerz fernhalten, halten auch die Liebe fern. Zurück in die Essenz bedeutet, diese Mauern Stück für Stück zu durchlichten. Nicht, indem Du sie mit Gewalt einreißt, sondern indem Du sie durchsiehst. Mit Mitgefühl.


Vielleicht entdeckst Du, dass Du gar nicht „hart“ bist, sondern empfindsam. Dass Du gar nicht „zu viel“ fühlst, sondern zu lange nichts mehr fühlen durftest. Dass hinter Deiner Kontrolle eine tiefe Sehnsucht nach Vertrauen liegt.


Das Herz ist der Ort, an dem sich Menschsein und Schöpfung begegnen. Wenn Du es öffnest, kehrst Du zurück in Deine natürliche Frequenz: Liebe. Und aus dieser Liebe entsteht alles Neue – Beziehungen, Kreationen, Entscheidungen, Leben.


Demut ist ein Wegweiser


Viele suchen Erleuchtung, Stärke oder Erfolg. Aber kaum jemand sucht Demut. Dabei ist sie der Schlüssel zu allem.

Demut bedeutet nicht, Dich kleinzumachen. Sondern anzuerkennen, dass Du Teil von etwas Größerem bist. Dass Du nicht alles steuern musst. Dass Du vertrauen darfst – auch dann, wenn Du den Plan nicht kennst.


Demut ist die Hingabe an das Leben selbst. Sie entsteht, wenn Du erkennst, dass Du kein isoliertes Ich bist,

sondern ein Ausdruck, ja Verkörperung Diner Wahrheit, Deiner Natur. Wenn Du beginnst, Dich wieder mit der Natur zu verbinden – den Wind zu spüren, den Boden zu riechen, die Stille zu hören – dann erinnerst Du Dich: Du bist Natur. Aus ihr kommst Du und wirst auch wieder zu ihr.


Der Weg in Dein schöpferisches Potential


Viele Menschen wollen ihr volles Potential leben. Doch die meisten versuchen es aus der alten Energie: aus Druck, Ehrgeiz, Vergleich. Echtes schöpferisches Potential entsteht nicht aus Wollen, sondern aus Sein. Wenn Du in Deiner Essenz bist, beginnst Du automatisch zu erschaffen – aus Freude, aus Inspiration, aus innerer Führung. Nicht mehr, um etwas zu werden, sondern weil es Deine Natur ist, zu kreieren. Das Leben will sich durch Dich ausdrücken. Aber es kann das nur, wenn Du leer bist von all dem, was Du nicht bist. Wenn Du aufhörst zu kämpfen und anfängst zu empfangen.


Dann geschieht Kreativität mühelos.

Dann ist Erfolg kein Ziel, sondern eine Resonanz.

Dann bist Du kein Suchender mehr, sondern ein Schöpfer.


Vertrauen – auch im Sturm


Zurück in die Essenz heißt nicht, dass alles leicht wird. Vielmehr wird es echt.

Und echt bedeutet manchmal unbequem. Du wirst Phasen erleben, in denen alles Alte bricht,

in denen Du Dich nackt und verletzlich fühlst, in denen Du zweifelst, ob Du das Richtige tust. In denen Dein Körper zeigt, wo Du loslassen darfst.


Wenn Du auch in diesen Momenten in Dir bleibst – wenn Du glaubst, dass etwas anderes wahr ist als das, was Dir die Angst erzählt – dann wächst Deine Kraft. Das Universum testet Dich. Willst Du wirklich auf die nächste Ebene? Es verlangt dabei, Dich selbst zu erkennen. Und vergiss dabei nie:

Du bist größer als das, was Du gerade erlebst.


Du musst diesen Weg nicht allein gehen


Der Pfad zurück in Deine Essenz ist kein Sprint. Er ist ein lebendiger Prozess. Ein Weg, der Dich lehrt, Dich selbst zu halten – mit allem, was Du bist. Doch Du musst ihn nicht allein gehen. Und ehrlich gesagt, ist es meien tiefste Überzeugung, dass das allein auch nicht möglich ist. Denn wenn wir unsere Masken als Normal empfinden, wie sollen wir sie sehen? Und wenn wir sie nicht sehen, wie sollen wir sie abnehmen können?


Wir brauchen Spiegel – Menschen, die uns erinnern, wer wir sind. Gemeinschaften, in denen Authentizität wichtiger ist als Perfektion. Räume, in denen Stille, Wahrheit und Herz wieder Gewicht haben. Wenn Du diesen Text liest, ist das kein Zufall.

Vielleicht ist es der Moment, an dem Du spürst: Ich bin bereit.


Bereit, aufzuhören zu fliehen.

Bereit, alles Unwahre loszulassen.

Bereit, mich selbst wieder zu finden – in der Tiefe, in der Stille, im Sein.



Schritte zurück in Deine Essenz


Damit es nicht nur ein Gedanke bleibt, sondern erfahrbar wird, hier einige einfache, aber kraftvolle Schritte:


1️⃣ Stille kultivieren:

Täglich fünf Minuten ohne Ablenkung. Kein Handy, kein Input. Nur Du und Dein Atem.


2️⃣ Ehrlichkeit üben:

Frage Dich mehrmals am Tag: Ist das wahr für mich – oder mache ich es, um zu gefallen, zu funktionieren, zu vermeiden?


3️⃣ Körper spüren:

Dein Körper ist Dein Tor zur Gegenwart. Spüre ihn bewusst. Tanze, bewege Dich, atme.


4️⃣ Natur als Lehrer:

Verbringe regelmäßig Zeit in der Natur. Lausche ihr, als wäre sie Deine Mutter. Sie erinnert Dich an Deine eigene Frequenz.


5️⃣ Loslassen trainieren:

Übe, Dinge gehen zu lassen – Meinungen, Rollen, Erwartungen. Nicht aus Flucht, sondern aus Vertrauen.


6️⃣ Herz öffnen:

Erlaube Dir, zu fühlen – auch das Unangenehme. Nur, was Du fühlst, kann sich verwandeln.


7️⃣ Dienen statt beeindrucken:

Richte Dein Handeln auf Beitrag statt auf Beifall. Das bringt Dich in Resonanz mit Deiner Essenz.


8️⃣ Erinnere Dich täglich:

Du musst nichts werden.

Du darfst Dich nur erinnern, wer Du bist.


Und wenn Du es einfacher möchtest: Dein Weg zur SoulAcademy steht immer offen. Eine Nachricht genügt.

Alles Liebe 💜

 
 
 

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